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- Artikel-Nr.: 878641
- EAN: 4002822022747
Produktbeschreibung
Alligator ALLItex SG (ehemals Seidenlatex LEF) weiß ist eine Seidenglänzende Latexfarbe auf Dispersionsbasis mit der Deckkraftklasse 2 sowie Nassabriebklasse 2.
Eigenschaften
- Strukturerhaltend
- Strapazierfähig
- Schmutzunempfindlich
- Sehr gut reinigungsfähig
- Optimal zu verarbeiten
- Lösemittel- und weichmacherfrei
Einsatzbereich
Glasgewebe im Objektbereich
Anwendungsbereich
Nur innen
Verbrauch
ca. 140 - 160 ml/m²
Untergründe
Geeignete Untergründe
- Alle üblichen mineralischen Untergründe (Putze, Beton, Mauerwerk)
- Gips-Wandbauplatten und Gipsbauplatten
- Gipsputz
- Hartfaserplatten
- Fertigbauteile
- Festhaftende Altanstriche
- Raufaser
- Glasgewebe
Untergrundbedingungen
Der Untergrund muss sauber, trocken und tragfähig sein. Die Richtlinien der VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 sind
zu beachten. In der Regel können Renovierungsbeschichtungen im Innenbereich ohne eine spezielle Grundierung
ausgeführt werden. Für Neubeschichtungen ist eine geeignete Grundierung aus dem ALLIGATOR-Produktprogramm
nach den entsprechenden technischen Angaben einzusetzen.
Untergrundvoraussetzungen
Gips-Wandbauplatten
Grundierung auf Saugfähigkeit einstellen. Bei haarrissüberbrückenden Beschichtungen ganzflächig mit einem Vlies
armieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 17.
Gipsbauplatten
Grundierung auf Saugfähigkeit einstellen. Bei haarrissüberbrückenden Beschichtungen ganzflächig mit einem Vlies
armieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 12. Evtl. durchschlagende Inhaltsstoffe sind vor
der weiteren Beschichtung zu isolieren.
Gipsputze, Gipssandputze, usw.
Evtl. vorhandene Sinterschichten entfernen. Für Erstbeschichtungen muss auf gutes Eindringen der Grundierung,
z. B. durch Einsatz eines Tiefgrundes, geachtet werden. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 10.
Holzwerkstoffe innen (Spanplatten, OSB-Platten, usw.)
Sind vorab mit einer geeigneten Gipsbauplatte oder Gipsfaserplatte zu überarbeiten, da sonst im Stoßbereich mit
Rissbildung zu rechnen ist.
Porenbeton innen
In Räumen mit hoher Feuchtigkeitsbelastung ist raumseitig an den Außenwänden ein zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz
vorzusehen. Dies kann evtl. durch einen zweikomponentigen Anstrich, wie z. B. Hydropox, erfolgen. Des
Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 11.
Unterputze innen
Mineralische Unterputze müssen ausreagiert und durchgetrocknet sein, da es sonst zu Verfärbungen, besonders
bei getönten Folgebeschichtungen, kommen kann. Als Faustregel gilt 1 Tag Trockenzeit pro mm Schichtstärke, bei
niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchte entsprechend länger. Zu hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchte
verlängern ebenfalls den Abbindeprozess. Nachputzstellen fluatieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien
laut BFS-Merkblatt 10.
Beton
Schalöle, Fette und Wachse durch Netzmittelwäsche entfernen. Evtl. Sinterschichten sind mechanisch zu entfernen.
Die Saugfähigkeit des Betons durch Benetzungsprobe prüfen. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt
1 bei Außenbeschichtungen und BFS-Merkblatt 8 bei Innenbeschichtungen.
Praxis-Tipps
Ausbesserungen
Ausbesserungen in der Fläche zeichnen sich, selbst bei Verwendung des originalen Anstrichmaterials, mehr oder
weniger stark ab. Abzeichnungen sind gemäß BFS-Merkblatt 25 unvermeidbar. Ob eine Ausbesserung als optisch
störend empfunden wird, hängt von vielen Faktoren wie Farbton, Glanzgrad, Schichtdicke, Untergrund, Beleuchtung,
usw. ab. Es empfiehlt sich, an unauffälligen Stellen eine Probe zu machen.
Brillante und intensive Farbtöne
Brillante und intensive Farbtöne haben durch die verwendeten Pigmente in der Regel ein geringeres Deckvermögen.
Die Beschichtung in einem abgestimmten Grundierfarbton (ausgewiesen in Online-Preisgruppeninformation und
ALLFAcolor-Tönanlage) ermöglicht in der Regel den Verzicht auf einen zusätzlichen, über den Regelaufbau hinausgehenden
Anstrich. Bei intensiven Farbtönen in Verbindung mit matten/seidenmatten Farben kann es bei mechanischer
Beanspruchung (Reiben, Scheuern) zu hellen Streifen an der Oberfläche kommen (Schreibeffekt). Zur Vermeidung
in gefährdeten Bereichen speziell ausgelobte Produkte verwenden.
Farbtongenauigkeit / Metamerie
Die Wahrnehmung von Farbtönen wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, z. B. Licht, Glanz, Blickwinkel, Struktur.
Unterschiedlich raue Untergründe können trotz Beschichtung mit demselben Anstrichmaterial anders wirken. Anstrichstoffe
mit gleichem Farbton und unterschiedlichem Glanzgrad wirken je nach Blickwinkel anders. Unterschiedliche
Stoffe mit gleichem Farbton, die bei Tageslicht farbgleich erscheinen, können bei Kunstlicht starke Farbabweichungen
zeigen (Metamerie-Effekt). Werden erhöhte Anforderungen an die Farbübereinstimmung verschiedender
Bauteile, Materialien und/oder Oberflächen gestellt, kann nach BFS-Merkblatt 25, Abs. 4.2.2 vorgegangen werden.
Fogging
Das Phänomen plötzlich auftretender schwarzer Staubablagerungen auf Oberflächen in Innenräumen (Fogging-
Effekt) ist bis heute nicht endgültig geklärt. Das Umweltbundesamt rät dazu, zur Vorbeugung nur schadstoffarme,
insbesondere weichmacherfreie Produkte einzusetzen. Dieses Produkt ist lösemittel- und weichmacherfrei. Eine
Gewährleistung auf das Ausbleiben von Fogging kann nicht gegeben werden.
Neue mineralische Untergründe
Neue mineralische Untergründe erst nach Abbinden und Trocknung, frühestens nach 14 Tagen, besser 4 Wochen,
beschichten. Bei ungünstigen Trocknungsbedingungen kann die Wartezeit auch länger sein.
Nichtbrennbarkeit
Gemäß DIN 4102 bleibt die Baustoffklasse A (Nichtbrennbarkeit) bei üblichen mineralischen Untergründen wie
Putzen, Beton und auch Gipskartonplatten mit geschlossener Oberfläche auch dann erhalten, wenn sie oberflächlich
mit Anstrichen auf Dispersionsbasis versehen sind. Für den Verwendungsnachweis als nichtbrennbares System
im Innenbereich in Verbindung mit ALLFAtexx Glasgewebe und -vliese, siehe das Allgemeine Bauaufsichtliche
Prüfzeugnis (ABP).
Haarrissüberbrückende Beschichtungen auf Gipskarton
Eine haarrissüberbrückende Beschichtung auf Gipskarton- und Gipsfaserplatten kann gemäß VOB/C DIN 18363,
Abs. 3.2.1.2 nur mit dem zusätzlichen ganzflächigen Aufbringen eines Vlieses hergestellt werden.