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- Artikel-Nr.: SW10112.9
- EAN: 8711115111643
Eigenschaften:
Lösemittelbasierte, transparente, seidenglänzende Grund- und Schluss beschichtung (2-Schicht-System!) für nicht maßhaltige und begrenzt maßhaltige Bauteile, bzw. Zwischen- und Schlussbeschichtung auf maßhaltigen Bauteilen im Außenbereich. Das Produkt ist besonders wirtschaftlich in der Renovierung (nur zwei Anstriche). Es lässt sich auch bei großen Flächen ansatzfrei verarbeiten. Hoher UV- Schutz und langfristige Wetterbeständigkeit zeichnen das Produkt zusätzlich aus. Diese Beschichtung ist mit vorbeugendem Filmschutz gegen Algen- und Pilzbefall ausgerüstet und darf deshalb nicht im Innenbereich eingesetzt werden. Die Wirkung ist abhängig von Gebäudekonstruktion, Umgebungsbedingungen und zeitlich begrenzt. Fenster und Außentüren – auch deren Innenseiten – gehören nicht zu Innenräumen.
Anwendung:
Für wirtschaftlichen Schutz und zur Gestaltung von Holz und Holzbauteilen im Außenbereich. Die Anwendung erfolgt im Ein-Topf-System.
Dichte: ca. 0,96 kg/l, je nach Farbton
Festkörpergehalt: ca. 67 Gew.-% = 60 Vol.-%
VOC-EU-Grenzwert: EU-Grenzwert für dieses Produkt (Produktkategorie A/e): 400 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 360 g/l VOC.
Farbtöne: 006 eiche hell, 009 eiche dunkel, 010 nussbaum, 073 altkiefer, 077 kiefer, 085 teak.
Darüber hinaus Farbtöne über das Color-Mix-System (BFS-Merkblatt Nr. 25 beachten).
Glanzgrad: seidenglänzend, 30-40 GU/60°
Verbrauch: ca. 50-65 ml/m², ⩠ 16-20 m²/l (objektbedingte Abweichungen durch Probebeschichtung ermitteln)
Verdünnung: das Material ist streichfertig eingestellt
Verarbeitung: Material vor Gebrauch umrühren; streichen
Mindestverarbeitungstemperatur: 5-35 °C für Untergrund, Luft und Material und während der Trocknung, bei einer max. rel. Luftfeuchte von 85 %
Trockenzeiten bei 23 °C/50 % R.L.: überstreichbar nach ca. 16 Stunden. Durch Einfluss von Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind abweichende Trockenzeiten möglich.
Produktgruppe: Holzlasur (Produkt-Code M-KH03)
Zusammensetzung gemäß VdL: Alkydharz, Anorganische Buntpigmente, Kieselsäure, Ruß, Testbenzine, Glykole, Additive
Gefahrenkennzeichnung: Sicherheitsrelevante Daten und die Kennzeichnung sind dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt zu entnehmen. Die Kennzeichnung ist ebenfalls auf dem Produkt-Etikett angegeben und die Hinweise dort sind zu beachten.
Beratung für Isothiazolinonallergiker unter der Telefonnummer:
D +49 221-40067906
AT +43 810 500130
Reinigung der Werkzeuge: sofort nach Gebrauch mit handelsüblichem Pinselreiniger, Kunstharzverdünnung oder Testbenzin
Verpackung: 1 l und 2,5 l
Lagerung: Lagerstabilität ca. 2 Jahre. Angebrochene Gebinde gut verschließen! Kühl und trocken, aber frostfrei lagern.
Entsorgung: Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Gebinde mit Resten bei entsprechender Sammelstelle abgeben. Reste von Farben und Lacken niemals in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.
Eingetrocknete Pinsel und Rollen über Restmüll entsorgen.
DGNB: Angabe nach DGNB (deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen)
Kategorie: 31 Filmgeschützte Holzlasuren Qualitätsstufe 4
Grundregeln:
Alle Beschichtungen und die erforderlichen Vorarbeiten müssen sich stets nach dem Objekt richten, d.h., sie müssen abgestimmt sein auf dessen Zustand und auf die Anforderungen, denen es ausgesetzt wird. Siehe auch VOB, Teil C, DIN 18363, Absatz 3; Maler- und Lackierarbeiten sowie ÖNORM B 3430-1 Planung und Ausführung von Maler- und Beschichtungsarbeiten. Die Weiterbehandlung/ Entfernung von Farbschichten wie Schleifen, Schweißen, Abbrennen etc. kann gefährlichen Staub und/oder Dampf verursachen. Nass-Schleifen/Planschleifen sollte nach Möglichkeit angewandt werden. Arbeiten nur in gut gelüfteten Bereichen durchführen. Angemessene (Atem-)Schutzausrüstung anlegen, falls erforderlich.
Falls erforderlich, unbehandelte Nadelhölzer im Außenbereich zuvor mit Cetol Predura*, Cetol Aktiva BS* (zugelassenes Holzschutzmittel. Zum Beispiel zur vorbeugenden Anwendung nach DIN 68800-3 bzw. ÖNORM B 3802-3 Chemischer Schutz des Holzes) behandeln.
Die Holzfeuchtigkeit, in 5 mm Tiefe gemessen, darf auf maßhaltigen Bauteilen 13 ± 2 % und auf begrenzt und nicht maßhaltigen Bauteilen 18 % nicht übersteigen.
Nach den Richtlinien für Fensterbeschichtungen, herausgegeben vom Bundesausschuss Farbe + Sachwertschutz, der VOB, Teil C, DIN 18 363, ÖNORM B 3430-1 Planung und Ausführung von Malerund Beschichtungsarbeiten und den Empfehlungen des Instituts für Fenstertechnik e.V., Rosenheim, sind Holzbauteile vor Einbau in Gebäuden allseitig mit mindestens einer Grund- und einer Zwischenbeschichtung zu bearbeiten. Die Imprägnierung mit einem Holzschutzmittel gilt in diesem Sinne jedoch nicht als Grundbeschichtung.
Allgemeine Untergrunderfordernisse:
Der Untergrund muss sauber, trocken, tragfähig, griffig und frei von haftungsbeeinträchtigenden Substanzen, wie z. B. Fett, Wachs oder Poliermitteln, sein. Die zu beschichtenden Oberflächen sind auf Eignung und Tragfähigkeit für nachfolgende Beschichtungen zu prüfen (insbesondere vergraute und abgewitterte Holzoberflächen bis zum tragfähigen Holzuntergrund abschleifen). Nicht intakte und ungeeignete Beschichtungen gründlich entfernen und nach Vorschrift entsorgen. Glatte und dichte Untergründe anschleifen und säubern. BFS-Merkblatt Nr. 20 beachten!
Allgemeine Untergrundvorbereitungen:
Reinigen des Untergrundes, insbesondere von Verschmutzungen, Korrosionsprodukten und kreidenden Bestandteilen. Altbeschichtungen auf Eignung und Tragfähigkeit für nachfolgende Beschichtungen prüfen. Tragfähige, intakte Altbeschichtungen reinigen und matt schleifen. Nicht tragfähige Altbeschichtungen sind zu entfernen.
Biologischer Befall:
Diese Beschichtung ist werkseitig mit Filmkonservierung gegen Algenund Pilzbefall ausgerüstet und sollte daher nur außen eingesetzt werden.
Die eingesetzten Konservierungsmittel minimieren bzw. verzögern das Algen- bzw. Pilzbefall-Risiko. Mit Filmkonservierung ausgerüstete Beschichtungen müssen in ausreichender Schichtdicke aufgetragen werden, wir empfehlen, mindestens zwei Anstriche auszuführen.
Gemäß dem Stand der Technik kann ein dauerhaftes Ausbleiben von Algen- und Pilzbefall nicht sichergestellt werden.
Blockfestigkeit:
Sikkens Cetol Novatech erfüllt bezüglich der Blockfestigkeit die Anforderungen der DIN EN 927-10:2019. Trotz Einhaltung der DIN kann es in der Praxis durch zu hohen Anpressdruck infolge verzogener Fensterrahmen und durch eine zu hohe Schichtdicke des Anstrichs zu Verklebungen (Blocken) bis hin zu Farbabrissen beim Öffnen kommen. Dieser Umstand tritt häufig bei alten Fensterkonstruktionen auf. Gegebenenfalls ist die Altbeschichtung in diesen Bereichen zu entfernen, um das erforderliche Spaltmaß wiederherzustellen.
Farben einer Anfertigung:
Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, sollten auf zusammenhängenden Flächen nur Farben einer Anfertigung (Charge) verwendet werden. Selbstverständlich sollte die Farbtongenauigkeit jedes Gebindes vor der Verarbeitung geprüft werden, um eventuelle Tönfehler
frühzeitig zu erkennen.
Farbloser Aufbau nicht außen:
Farblose Lasuranstriche sind aufgrund des nicht ausreichenden UV-Schutzes als alleiniger Anstrichaufbau für die Anwendung im Außenbereich nicht geeignet.
Glanzgradabweichungen:
Bei liegend lackierten Flächen, wenig belüfteten Trockenräumen und zu hohe Nassschichtdicken können zu Trocknungsverzögerungen und Glanzgradabweichungen führen. Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. Hohe Luftfeuchtigkeit, niedrige Temperaturen
und ein geringer Luftaustausch verlängern die Härtungsund Trocknungszeiten.
Haltbarkeit:
Anstrichmaterialien entsprechen heute einem hohen Stand der Technik. Die Haltbarkeit hängt von vielen Faktoren ab. Diese sind insbesondere die Art der Bewitterung, konstruktiver Schutz, mechanische Belastung und die Wahl des verarbeiteten Farbtones. Die Beschaffenheit des Untergrundes und die Ausführung der Anstricharbeiten müssen dem anerkannten Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen. Für die Haltbarkeit sind rechtzeitige Pflegeund Renovierungsarbeiten notwendig. Bitte beachten Sie hierzu die jeweiligen BFS-Merkblätter, herausgegeben vom Bundesausschuss Farbe und Sachwertschutz e.V., die Anstrichgruppentabelle des Instituts für Fenstertechnik in Rosenheim und andere entsprechende Veröffentlichungen.
Während der Vorarbeit ist bei Fenstern die Verglasung auf ihre Funktion zu überprüfen, ggf. schadhafte Dichtstoffe entfernen und nachversiegeln. Schadhafte Holzteile entfernen und mit Polyfilla Pro W350* bearbeiten, offene Holzverbindungen bzw. V-Fugen (Schattenfugen) nach der Grundierung mit Kodrin Seal* oder Kodrin WV 472* abdichten. Bei Renovierungsarbeiten der Außenflächen von maßhaltigen Bauteilen muss die Beschichtung der Innenseiten überprüft und ggf. im gleichen System mitbeschichtet werden.
Haltbarkeit der Lasurbeschichtung:
Die Haltbarkeit einer Lasurbeschichtung ist abhängig vom gewählten Farbton, von der Konstruktion sowie der allseitigen Imprägnierung und Grundierung der genannten Bauteile. Um einen optimalen Holzschutz zu gewährleisten, sind im Außenbereich nur mittlere bis dunkle Farbtöne einzusetzen. Zur Erhaltung des Lasuranstriches empfehlen wir, in regelmäßigen Zeitabständen, spätestens jedoch nach 2-3 Jahren, eine Überprüfung und gegebenenfalls Wartung des Lasuranstriches, besonders in wetterexponierten Bereichen, durchzuführen.