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- Artikel-Nr.: 3047651
- EAN: 4002381947017
Produktbeschreibung
Durch die Variation von Design, Type, Farbton, Glanzgrad und Technik der Beschichtung können mit Caparol Capaver-Vliesen hoch attraktive, wertvolle und individuelle Wandoberflächen erzielt werden. Bei Änderungswunsch von optischem Erscheinungsbild oder neuen Nutzungsanforderungen an Oberflächen können diese einfach, schnell und wirtschaftlich durch bedarfsgerechte Beschichtung realisiert werden.
Eigenschaften
- Wasseraktivierbare Kleberrückseite
- Vorbeschichtet
- Bei Renovierung direkt überarbeitbar
- Verrottungsfest, dimensionsstabil
- Rissüberbrückend
- Materialbasis
- Caparol Capaver Glasvliese sind aus rein mineralischen und hochwertigen Glasfasern hergestellt.
Lieferbare Typen
Bezeichnung | Vliesstruktur | Gewicht pro m2 | Rollenmaß |
AkkordVlies G190 AA | fein–mittel | ca. 210 g✱ | 25 x ca. 1 m |
AkkordVlies G130 AA | fein | ca. 160 g✱ | 50 x ca. 1 m |
Verpackung/Gebindegrößen
Siehe Tabelle "Lieferbare Typen" - Liefereinheit: Einzelkarton
Lagerung
Capaver Wandbeläge trocken lagern.
Flächengewicht
Siehe Tabelle "Lieferbare Typen"
Hinweis
Caparol Capaver-Glasvliese sind aus Glasfasern mit einem Durchmesser > 5 µm hergestellt und dadurch nicht lungengängig. Trotz höchster Einbindung der Glaspartikel können diese durch Zuschneiden der Vliese in sehr begrenztem Umfang freigesetzt werden und bei hautsensiblen Personen Juckreiz hervorrufen, der nach Beendigung der Klebearbeiten abklingt. Grundsätzlich werden nach der Beschichtung keine Glasfasern mehr freigesetzt. Personen, welche sensibel auf Glasfasern reagieren, empfehlen wir während der Tapezierarbeiten eine Staubmaske P2 zu tragen.
Glasvliese der AquaAktiv-Reihe (AA) sind weiß vorbeschichtet und benötigen bei der Verwendung von matten/seidenmatten Anstrichen im Farbton weiß bis hellgetönt in der Regel nur eine Schlußbeschichtung. Eine Probebeschichtung wird jedoch vorab empfohlen.
Baudynamische Risse können mit Caparol Capaver AkkordVlies G130/190 AA nicht beseitigt werden.
Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche
innen 1 | innen 2 | innen 3 | außen 1 | außen 2 |
+ | + | ○ | – | – |
(–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet |
Untergründe
Innenflächen aus mineralischen Putzen der Mörtelgruppe PI, PII und PIII, Gips- und Fertigputze der Mörtelgruppe PIV, Gipskarton, Gipsbauplatten und Betonflächen.
Untergründe mit Caparol Capadecor DecoGrund oder Caparol Haftgrund beschichten.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss fest, trocken, tragfähig, sauber, eben und frei von trennenden Substanzen sein. Dabei VOB, Teil C, DIN 18366, Abs. 3. sowie unsere Technische Information Nr. 650 beachten. Die untere Temperaturgrenze für die Verarbeitung beträgt +5 °C für Objekt- und Umgebungstemperatur.
Auftragsverfahren
Bei dem AquaAktiv Glasgewebe/Glasvlies wird kein Kleber auf den Untergrund gerollt oder gespritzt! Die Verarbeitung erfolgt in einem Wasserbadgerät oder einem geeigneten Kleistergerät mit Umrüstsatz:
- Füllen Sie das Gerät bis zur Markierung mit sauberem Leitungswasser.
- Legen Sie dann die Rolle entsprechend der Gerätbeschreibung ein und stellen Sie, so weit vorhanden, das Zählwerk auf 0.
- Das Gewebe wird durch das Gerät gezogen und anschließend im 2/3-1/3-Verfahren je Bahn zusammengelegt.
- Der am Gerät befindliche Wasserabstreifermuss aufliegen und darf nicht zurückgebunden oder mit Stellschrauben angehoben werden!
- Die Abstreiflippen (Vlies) müssen intakt sein und auf voller Länge funktionieren.
- Der Kleber aktiviert sich in kurzer Zeit und entwickelt die optimale Klebkraft je nach Struktur nach ca. 1-3 Minuten. Je nach Objektbegebenheiten (Temperatur und Luftfeuchte) kann sich dieser Zeitwert verschieben.
- Für Arbeiten im Deckenbereich empfehlen wir eine Einwirkzeit von mind. 2–3 Minuten.
- Überschrittene Einwirkzeiten können dazu führen, dass das Öffnen der Bahnen schwerfällt und die Nahtbereiche verkleben.
- Achtung: Wandbeläge deren Einweichzeit > 5 Min. beträgt, dürfen nicht mehr verarbeitet werden.
- Solange der Kleber nicht mit dem Untergrund in Verbindung kommt, kann dieser auch nach Trocknung wieder mit Wasser aktiviert werden.
Einbettung/Verklebung von Glasgeweben und Vliesen:
- Achten Sie darauf, dass die Rückseitenmarkierung beim Verkleben zur Wand hin zeigt. Zur Vermeidung von Strukturunterschieden niemals gestürzt oder seitenverkehrt verkleben.
- Wir empfehlen Glasgewebe auf Stoß zu verkleben.
- Die Bahnen müssen im Nahtbereich dicht gestoßen sein. Dies darf aber nicht dazu führen, dass es im Stoßbereich zu einer Aufwölbung und damit einem schlechten Nahtbild kommt.
- Wichtig! Auf Augenhöhe ist zwingend darauf zu achten, dass der horizontale Garnverlauf (Schussgarn) benachbarter Bahnen aufeinander abgestimmt ist, sonst entsteht ein ungewollter Reißverschlusseffekt.
- Einige Gewebetypen besitzen einen Rapport, auf den bei der Verklebung besonders zu achten ist.
- Die verklebten Bahnen werden dann mit einem Tapezierspachtel oder einer Andrückwalze unter ausreichendem Druck vollflächig und blasenfrei an den Untergrund angedrückt. Überstände werden unter Fixierung der Kanten mit dem Tapezierspachtel abgeschnitten.
- Bei der Verklebung um lotrechte Außenecken ist darauf zu achten, dass die Bahn mindestens 10 cm um diese Ecke herumgeführt wird. Um bei sehr stabilen Glasgeweben/-vliesen ein Anschmiegen an die Kante zu begünstigen, können mit einen Nassschleifpad vom Typ P320 die Fasern auf der Kante leicht angeschliffen (nicht durchschleifen!) und festgedrückt werden.
- Bei nicht lotrechten Außenecken ist das Gewebe an der Ecke zu trennen.
Beschichtungsaufbau
Zwischenbeschichtung:
Die Zwischenbeschichtung bildet die Basis für eine einwandfreie Schlußbeschichtung. Nach Trocknung des Wandbelages wird die Zwischenbeschichtung passend zur Schlußbeschichtung ausgeführt. Bei nicht füllenden/dünnfilmigen Deckbeschichtungen wie z.B. Latexfarben empfehlen wir die Capaver Gewebegrundierung als füllende Zwischenbeschichtung. Aufgrund der Vorbeschichtung des Gewebes kann bei matten, weißen Anstrichen ggf. auf die Zwischenbeschichtung verzichtet werden. Dies ist vorab durch eine Probebeschichtung zu prüfen.
Schlußbeschichtung:
Die Auswahl der geeigneten Schlußbeschichtung richtet sich nach dem geforderten Beanspruchungs- und Glanzgrad. In der unten aufgeführten Tabelle „Beschichtungsaufbau" sind je nach Belastung die geeigneten Werkstoffe aufgeführt. Beschichtungen grundsätzlich nass in nass ausführen. Dies gilt auch für Beschneidebereiche.
Anspruch | Zwischenbeschichtung | Schlußbeschichtung | Glanzgrad | ||
Material | Arbeitsgänge | Material | Arbeitsgänge | ||
NORMAL | CapaTrend Malerit E.L.F. Sylitol Bio-Innenfarbe | 1 | CapaTrend Malerit E.L.F. Sylitol Bio-Innenfarbe | 1 | MATT |
NORMAL– MITTEL | CapaMaXX MattLatex CapaSilan NespriSilan | 1 | CapaMaXX MattLatex CapaSilan NespriSilan | 1 | MATT |
Indeko-plus | 1 | Indeko-plus | 1 | MATT | |
MITTEL– HOCH | Amphibolin Latex Samt 10 | 1 | Amphibolin Latex Samt 10 | 1 | SEIDENMATT |
SeidenLatex | 1 | SeidenLatex | 1 | SEIDENGLÄNZEND | |
Amphibolin | 1–2 je Farbton | Metallocryl Interior | 2 | GLÄNZEND | |
EffektGrund | 1–2 je Farbton | CapaGold/CapaSilber | 2 | SEIDENGLÄNZEND | |
HOCH | Premium Clean | 1 | Premium Clean | 1 | SEIDENMATT |
Latex Satin 20 | 1 | Latex Satin 20 | 1 | SEIDENGLÄNZEND | |
Latex Gloss 60 | 1 | Latex Gloss 60 | 1 | GLÄNZEND | |
EXTREM/ DEKONTAMINIERBAR | Disbopox 447 E.MI Wasserepoxid | 1 | Disbopox 447 E.MI Wasserepoxid | 1 | SEIDENGLÄNZEND |
Detaillierte Informationen zu den oben genannten Beschichtungsstoffen entnehmen Sie bitte den jeweiligen Technischen Informationen der einzelnen Produkte.
✱nicht auf Desinfektionsmittelbeständigkeit geprüft
Trocknung/Trockenzeit
Verklebte Bahnen vor Beschichtung durchtrocknen lassen.
Hinweis
Grundsätzlich soll die gekennzeichnete Innenseite einer Rolle zur Wand hin geklebt werden. Die spätere Sichtseite ist auf der Rolle nach außen gewickelt. Zur Vermeidung von Strukturunterschieden niemals auf einer Fläche gestürzt oder seitenverkehrt verkleben.
Capaver-Wandbeläge werden stets vor Verlassen des Werks sorgfältig geprüft. Vereinzelte produktionsbedingte Fehler können vorkommen. Diese sind an den Schnittkanten gekennzeichnet und durch entsprechende Zugaben ausgeglichen. Solche Fehler berechtigen nicht zu einer Reklamation. Grundsätzlich ist während des Zuschneidens/Tapezierens der Bahnen auf Fehlerfreiheit des Wandbelages zu achten. Im Falle von möglichen Reklamationen müssen die Chargen-/Kontrollnummer und Artikelnummer/-bezeichnung bereitgehalten werden. Diese befinden sich auf dem Originalkarton des Wandbelages. Beanstandungen nach erfolgter Verklebung von mehr als 10 Bahnen können nicht anerkannt werden.